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St. Nikolaus am Uelzener Adventskalender

 

Uelzen | Mittwoch, 6. Dezember 2017 

Das siebente Fenster, das die Engel öffneten, zeigt ein von Georg Lipinsky gemaltes Bild aus dem Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ von Hans Christian Andersen. Das Märchen erzählt von einem Kaiser, der sich von zwei Betrügern für viel Geld neue Gewänder weben lässt. Diese machen ihm vor, die Kleider seien nicht gewöhnlich, sondern könnten nur von Personen gesehen werden, die ihres Amts würdig und nicht dumm seien. Tatsächlich geben die Betrüger nur vor, zu weben und dem Kaiser die Kleider zu überreichen. Aus Eitelkeit und innerer Unsicherheit erwähnt er nicht, dass er die Kleider selbst auch nicht sehen kann und auch die Menschen, denen er seine neuen Gewänder präsentiert, geben Begeisterung über die scheinbar schönen Stoffe vor. Der Schwindel fliegt erst bei einem Festumzug auf, als ein Kind sagt, der Kaiser habe gar keine Kleider an, diese Aussage sich in der Menge verbreitete und dies zuletzt das ganze Volk rief. Der Kaiser erkannte, dass das Volk Recht zu haben schien, entschied sich aber, „auszuhalten“ und er und der Hofstaat setzen die Parade fort.

An die tausend Besucher kamen zum Alten Rathaus und wollten sowohl die Engel, wie auch die Fensterbilder sehen und warteten gespannt auf den Nikolaus, der sich zu diesem Tag angekündigt hatte. Nikolaus erzählte von Fritzchen, der besonders schlau sein wollte und den Strumpf von Oma an die Tür hing. Doch Nikolaus wurde von dem Geruch krank, und Fritzchen ging in puncto Geschenke leer aus. Nicht so die Kinder am Uelzener Adventskalender, wie auch ein achtjähriger Junge, der ein Weihnachtsgedicht vorgetragen hatte.

Nikolaus verteilte an alle Kleinen und Großen Geschenke und auch die Engel halfen dabei mit.

     
     
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